Schuljause und Karies

Bei 70 % aller Kinder im Schulalter ist eine Karies-Diagnose vorhanden, 20 % haben bereits massivste Schädigungen an ihrem Gebiss.

Meist beginnt es bereits im Baby- oder Kleinkindalter, Tees mit dem Plus an Vitaminen oder anderen sogenannten Gesundheitsaspekten erweisen sich bei genauerer Betrachtung als stark gezuckerter Getränkemix. Auch der oftmals angepriesene Anteil an echten Früchten sagt nichts über den Zuckergehalt eines Erfrischungsgetränks aus.

Kariesschäden im Babyalter beeinflussen die gesamte Entwicklung der Zähne.

Kariesschäden im Babyalter beeinflussen die gesamte Entwicklung der Zähne.

Falsche Ernährung ist meist der Grund für die immer häufiger werdenden Zahnschäden. Schokolade oder die vielen anderen Süssigkeiten leisten ein Übriges, um den zarten Zahnschmelz von Kindern zu zerstören.

Vor allem die falsche Schuljause kann zu großen Schäden führen. Da sich die Kinder während der Unterrichtszeit nicht die Zähne putzen können, ist der Zahnschmelz einer andauernden Säureattacke ausgesetzt.

Neben der Gelegenheit zum Zähneputzen im Schulbereich spielt die Zusammensetzung der Jause eine wichtige Rolle. Seitens der Nahrungsmittelindustrie werden die Bemühungen, die Zahnhygiene zu verbessern, durch immer neue Produkte und immer ausgefeiltere Werbung, die auf die Kids abzielen, kontinuierlich untergraben.

Karies und seine Spätfolgen.

Durch die frühzeitige Zerstörung der Zähen kommt es neben oftmals schmerzhaften Entzündungen und Fisteln zum Verlust der Milchzähne.

Ein Umstand, der den Eltern nicht nur Kosten verursacht, auch für die Kinder ist das Tragen einer Zahnspange nicht sehr angenehm.

Was ist gesund und schadet nicht.

Die Schultüte, gleich zu Beginn, muss nicht unbedingt mit Süßigkeiten vollgestopft werden, wenn man einen Teil mit Früchten füllt, hat man schon einiges an Zerstörungspotential beseitigt.

Die richtige Schuljause spielt eine wichtig Rolle.

Die richtige Schuljause spielt eine wichtig Rolle.

Eine optimale Jause sollte Vollkornbrot mit Magerkäse beinhalten, selten mageres Fleisch und Wurst. Der traditionelle Schulapfel ist nicht nur für die Zähne keine Gefahr, er ist ein wahres Dopingmittel für den gesamten Organismus.

Wenn schon Fruchtsäfte, dann Getränke mit Fruchtzucker, und diese sollten dann stark verdünnt werden. Das ist nicht nur der bessere Durstlöscher, durch den Fruchtzucker wird ähnlich dem Traubenzucker dem Körper sofort Energie zugeführt.

Als Faustregel gilt: Vollkornprodukte, wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse, die Süßigkeiten dürfen nicht mehr als 5 % der Ernährung ausmachen.